Trauthilde von Zährensteyn (12. Jahrhundert) war die Ehefrau von Ritter Albrecht von Zährensteyn. Als sich ihr Mann auf einem Kreuzzug befand, betrog sie ihn mit dem Minnesänger Lothar. Albrecht fand die beiden bei seiner Rückkehr im Bett vor. Trauthilde bettelte vergeblich um Gnade für ihren Geliebten und täuschte eine Ohnmacht vor, um Mitleid zu erzeugen. Albrecht enthauptete Lothar mit seinem Schwert „Drachenauge“ und warf warf Trauthilde ins Gefängnis, wo sie auf ihre Hinrichtung warten sollte. Noch in derselben Nacht erzeugte ein Erdbeben einen Riss in der Burgmauer und Trauthilde konnte aus ihrem Gefängnis entkommen. Um ihren Geliebten zu rächen, enthauptete sie Albrecht mit „Drachenauge“ und floh damit durch einen Geheimgang in eine Höhle.
Jahrhunderte lang wusste niemand, wohin Trauthilde und das Schwert verschwanden. Erst im 19. Jahrhundert wurde ihr Versteck zufällig von Johann Krachwang gefunden, der seinem Vater Leonhard davon erzählte. Dieser behielt das Geheimnis für sich, versteckte jedoch Hinweise. Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Versteck von der TKKG-Bande entdeckt und das Schwert wurde ins Museum gebracht.