Ritter Albrecht von Zährensteyn (1148-1193) war ein Kreuzritter und Burgherr. Während des dritten Kreuzzugs ins Morgenland tötete er einen „Drachen“, bei dem es sich in Wirklichkeit vermutlich um ein Krokodil handelte. Außerdem nahm er Mehmet Ali, den Schatzmeister des Saladins, gefangen. Dieser bot ihm den faustgroßen Rubin „Drachenauge“ als Lösegeld für seine Freilassung an. Albrecht ließ sich darauf ein und wollte den Knauf seines Schwerts damit schmücken. Obwohl die Schlacht vor Jerusalem schlecht ausging, entkamen Albrecht, sein Sekretär Jean de Chapelle und ein paar andere und kehrten im Spätsommer 1191 nach Hause zurück. Dort musste Albrecht feststellen, dass seine Frau Trauthilde untreu war und ihn mit dem Minnesänger Lothar betrog. Wie geplant ließ Albrecht den Schwertknauf seines Zweihänders von seinem Huf- und Goldschmied mit dem Rubin versehen. Er enthauptete Lothar mit dem Schwert und warf Trauthilde ins Burggefängnis. Trauthilde, die vor ihrer Hinrichtung stand, konnte auf Grund eines Erdbebens, das einen Riss in der Burgmauer erzeugte, aus ihrem Gefängnis entkommen. Sie brachte ihren Mann mit dem Schwert „Drachenauge“ um und floh damit aus der Burg.